Einführung von Univ. Dozent Dr. Ernst Orthner

„Von den Erfolgen mit Hüft- und Kniegelenksimplantaten inspiriert – wurden Sprunggelenksprothesen erstmals in den frühen 1970er Jahren ausprobiert. Hohe Versagensraten (1,2,3) von 72% Revisionen und Arthrodesen haben jedoch verhindert, dass die Sprunggelenksprothese als akzeptable Alternative zur Arthrodese anerkannt wurde. Als in den späten 1980er Jahren verschiedene Sprunggelenksdesigns mit mobilen Lagern eingeführt wurden, (4,5) zeigte sich, dass eine Sprunggelenkprothese eine praktikable Option bei gewissen Patienten sein kann.“ „Aufgrund unserer Erfahrungen mit anderen Sprunggelenkdesigns (6) bildete ich ein Design-Team mit meinen Kollegen und wir kamen zu dem Schluss, dass es Raum für erhebliche Verbesserung im Design, Instrumentarium sowie bei der OP-Technik gab.“

 

Unser Ziel war es, eine Sprunggelenkprothese mit folgenden Kriterien zu entwerfen:  

  • Größere Auswahl an Indikationen. Viele andere Implantate beschränken sich auf Patienten mit korrekter Ausrichtung, ohne Bandinstabilität, mit einer guten Bewegungsfreiheit und ohne ausgeprägte Verformungen. Bei meinen Patienten hätte dies bedeutet, dass rund 90% eine Arthrodese bekommen hätten müssen. Tatsächlich aber erhielten 90% meiner Patienten eine Sprunggelenkprothese und nur 10% wurden arthrodesiert.
  • Erhöhung der Gelenkstabilität, ohne die freie anatomischen Bewegungen oder die Plantar- und Dorsalflexion einzuschränken.
  • Die Sägeblöcke werden nicht nur am Schienbein ausgerichtet, sondern an der  vollen Beinlänge, somit kann die Triple A Sprunggelenksprothese auch bei Patienten mit Knochenverformungen angewendet werden.
  • Reduzierung bzw. Veränderung der Talusschnitte, um die Möglichkeiten der Revisionsendoprothetik zu verbessern und die möglichen Ergebnisse einer Arthrodese, falls diese nötig werden sollte, zu verbessern.  

"Zwischen 1999 und Juni 2011 habe ich 456 Sprunggelenksprothesen eingesetzt (283 Salto, 48 Star, Hintegra und Buechel Pappas und 125 AAA Triple A®). Bisher zeigen meine Aufzeichnungen über 250 Triple A Implantationen mit einer 5 Jahres Rückverfolgbarkeit (Follow-Up).“ Diese Website ist konzipiert, um die Grundlagen des Designs zu vermitteln und über die Beschreibung der Operationstechnik und Informationen über unsere klinischen Erfahrungen zu informieren.“   Univ Dozent Dr. Ernst Orthner Fußzentrum Wels und Klagenfurt Vogelweiderstrasse 3B 4600 Wels E-Mail: orthner@moderne-medizin.at

Literatur:

(1) Bolton-Maggs B.G. et al: "Total Ankle Arthoplasty A Long Term review of the London Hosptal Experience" J Bone Jpoint Surg 1985 Vol 67B no 5 pp 785-790

(2) Gougoulias N. et al : "How Succesfull are Current Ankle Replacements? A systemic Review of the Literature"Clin Orthop Relat 2010 Vol 468 pp 199-208
(3) Newton S.E,. "Total Akle Arthroplasty, Clinical Study of fifty cases"J. Bone Joint Surg 1982 Vol 64A no 1 pp 104-111
(4) Pappas M. et al : "Cylindrical Total Ankle Replacement, Surgical and Biomechanical Rationale "Clin Orthop Relat 1976 Numbr 118 pp 82-92
(5) Beuchel F.F. et al : "10 Year evaluation of Cementless Buechel-Pappas Meniscal Bearing Total Ankle Replacement" Foot & Ankle International 2003 Vol 24 no 6 pp 462-472

(6) Orthner E. : "Complications after Total Ankle Arthroplasty" (article in German) Fuss & Sprunggelenk 2001 Vol 9 pp 202-215




Verwendete Produkte
AAA® (Triple A®) Implantat zur Versorgung des oberen Sprunggelenks Zum Produkt
AAA® IndiVid (Triple A®) Zum Produkt